Bitcoin-Wallet auf der Straße gefunden? Vorsicht, Falle!

Kriminelle lassen aktuell absichtlich gefälschte Bitcoin-Wallets in Form von Überweisungsbelegen auf der Straße fallen. Wenn Sie derartige Belege auf der Straße finden, dann nehmen Sie sich in Acht. Beim Versuch, die abgebildeten Geldbeträge zu erhalten, landen Sie in einer Vorschussbetrugsmasche und verlieren Ihr Geld!

Aktuell können einige Österreicher/innen ihr Glück kaum fassen. Sie finden einen echt aussehenden Beleg zu einer Bitcoin-Wallet (deutsch: „Bitcoin-Geldbörse“) mit einem Wert von über 10.000 Euro auf der Straße:

Bitcoin-Wallet Betrug Beleg

Im selben Plastikumschlag befindet sich auch die dazugehörige Rechnung, die die Einzahlung nachweisen soll:

Bitcoin-Wallet Rechnung

Wer dem QR-Code auf dem Beleg folgt, wird auf die unten abgebildete betrügerische Website weitergeleitet, wo der angebliche Geldwert der Wallet nochmals abgebildet wird:

Bitcoin-Wallet Fake-Seite

Und hier schnappt die Falle zu. Wer den kurzen Identifikationsprozess durchläuft, um eine Auszahlung zu erwirken, gibt nicht nur die eigenen Daten an Kriminelle weiter, sondern wird zu einer Zahlung in Höhe von drei Prozent des Auszahlungsbetrags aufgefordert:

Bitcoin-Wallet Betrug

Wer diese Anweisung befolgt, zahlt knapp über 300 Euro an die Kriminellen. Eine Auszahlung des angeblichen Geldwerts auf der Wallet erfolgt niemals.

Sie haben eine Bitcoin-Wallet auf der Straße gefunden?

  • Scannen Sie keinen QR-Code und folgen Sie keinen Links – es könnte Schadsoftware lauern!
  • Geben Sie keine persönlichen Daten auf den Websites bekannt – die Infos landen bei Kriminellen!
  • Bezahlen Sie keine Transaktionsgebühren oder Ähnliches – sämtliche Zahlungen landen direkt bei den Betrüger/innen und Geld erhalten Sie keines!
  • Melden Sie den Fund bei der Polizei – die Landespolizeidirektion Wien warnt bereits selbst vor der Masche.
  • Bedenken Sie: Geld liegt nicht einfach auf der Straße herum – auch in diesem Fall nicht!
Letzte Aktualisierung: 17. April 2024

Für den Inhalt verantwortlich: Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT)